Das Hahnenmoor war bis zur Urbarmachung eine wilde, durch Morast und Wasser meist unzugängliche Landschaft mit bis zu zwei Meter tiefen Moorflächen. Mehrere Monate im Jahr war es auch auf den wenigen Wegen, die hindurch führten, unpassierbar.
1915: Trockenlegung weiter Flächen durch 1000 Kriegsgefangene auf Vorschlag des Landrates von der Wende an den Regierungspräsidenten in Lüneburg.
1917: Kauf und Pachtung weiter Teile durch die Berliner Nesselbaugesellschaft. Es wurden Brennnesseln als Ersatzrohstoff für den kriegsbedingten Mangel an Baumwolle angebaut.
1918: Mit dem Kriegsende wurden die Einfuhrverbote aufgehoben- der Markt für Brennnesseln brach komplett ein.
1920: Die Firma Dr. C. Otto & Co Dahlhausen an der Ruhr erwirbt das Gelände und beginnt mit dem Bau des Provinzialgutes Hahnenmoor an der Stelle, an der heute das Dorf steht. Neben der Haltung von Kühen und Schweinen werden Kartoffeln und Getreide angebaut.
1926: Durch Geldentwertung und selbst verursachte, wirtschaftliche Missstände bedingt wurde der Betrieb aufgegeben und an die Provinzialverwaltung Hannover verkauft. Diese nutzte das Gut dann als Pflege- und Heilanstalt für geistig kranke Menschen.
1936: Besitzübergang in die Hannoversche Siedlungsgesellschaft, die das Gut aufsiedelte und die entstandenen Hofstellen verkaufte. Namensänderung in Hahnenhorn.
Unser Dorf ist gegründet!